Wie man Nachrichten richtig einordnet
Nicht erst seit der Präsidentschaft Donald Trumps sind Fake News im Umlauf. Auf den ersten Blick ist oftmals nicht erkennbar, ob die Meldung der Wahrheit entspricht. Etwas Skepsis ist immer angebracht. Das richtige Einordnen von Nachrichten hilft dabei, Unwahrheiten herauszufiltern und sich auf die Fakten zu konzentrieren.
Die News im Internet
Falschnachrichten sind im World Wide Web besonders verbreitet. In Zeiten von Social Media lässt sich eine große Personengruppe einfach erreichen, denen man die scheinbar echte News verkünden kann. Eine reißerische Überschrift in Großbuchstaben und dazu ein paar Ausrufezeichen sind gängige Stilmittel und locken interessierte Menschen rasch in die Falle. Sollte bereits die Headline unglaubwürdig klingen, ist es der Inhalt der Nachricht vermutlich auch. Nicht jede als News getarnte Meldung muss ernst gemeint sein. Häufig wird sich ein Spaß erlaubt, allerdings ist eine Kennzeichnung vonnöten, die darauf hinweist. Ist der Versender der Nachricht dafür bekannt, witzige Falschmeldungen zu verbreiten, lässt sich die Meldung in die Kategorie Humor einordnen.
Stets die Quelle überprüfen
Die Quelle ist das A und O von Nachrichten. Tageszeitungen könnten ohne sie keine glaubwürdigen Meldungen veröffentlichen. Bei Zweifeln an der Echtheit der News ist es deshalb sinnvoll, den Verfasser des Textes genauer unter die Lupe zu nehmen. Sollte die Meldung von einer Quelle stammen, die hohes Vertrauen genießt, ist dies eher ein Indiz dafür, dass es sich um die Wahrheit handelt. Wenn die Information von einer unbekannten Organisation stammt, sind besser die Alarmglocken zu läuten. Die URL der Seite kann ebenso Aufschluss bringen. Eine nachgeahmte Webadresse ist besonders kritisch anzusehen. Einige Falschmeldungen verbreitende Webseiten suggerieren ihren Besuchern, dass sie auf einer bekannten und vertrauensvollen Homepage unterwegs sind. Ein Vergleich mit der echten Seite schafft Gewissheit.
Einen Faktencheck machen
Wem eine Nachricht verdächtig vorkommt, sollte über das Thema Nachforschungen anstellen. Über eine Suchmaschine, in der man die Schlüsselwörter der fragwürdigen Meldung eingibt, lässt sich herausfinden, ob andere vertrauensvollere Nachrichtendienste davon berichten. Sind keinerlei Informationen zu finden, sollte vor allem stimmungsmachenden Meldungen nicht geglaubt werden. Mittlerweile gibt es auch journalistische Angebote, die einen Faktencheck im Netz zur Verfügung stellen. Der Internetauftritt der Tagesschau und das Recherchekollektiv Correctiv bieten diese praktischen Wahrheitsfinder an. Zudem ist es ratsam, Datumsangaben abzugleichen. Fake News sind manchmal chronologisch unlogisch aufgebaut. Wenn in der Meldung die angegebenen Zeiten nicht stimmen können, ist die Lüge eigentlich enttarnt.